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Montag, 11. Mai 2015

Restaruante Genuíno (Faial, Azoren)

Falls ihr irgendwann mal auf den Azoren seid, dann kann ich euch ein Restaurant ganz besonders empfehlen: Das Restaurante Genuíno in Horta auf Faial.
Karte seiner Weltumseglung
Wir sind durch eine Empfehlung eines sehr netten Mitarbeiters des Botanischen Gartens (der übrigens drei Worte Deutsch konnte: "Wein", "Bier" und "Prost") zum ersten Mal dort essen gegangen.
Von außen wirkt der Laden recht unscheinbar.
Der Besitzer, Genuíno Medruga, ist der erste Portugiese, der die Welt alleine rund ums Kap Horn umsegelte. Und nach diesem Thema ist auch sein Restaurant eingerichtet: An den Wänden hängen Weltkarten, auf denen seine Segel-Route eingezeichnet ist.
Glastisch, dekoriert mit Souveniers aus aller Welt
Fotos zeigen ihn mit berühmten Persönlichkeiten rund um die Welt. Die Tische, an denen gegessen wird, sind Glastische - in jedem wird ein anderes Land, welches er bereist hat, thematisiert. Ob Costa Rica, Brasilien, Argentinien, Australien oder Südafrika - aus jedem Land sind Münzen, Souveniers, Postkarten T-Shirts und Fotos zu finden. Allein deshalb lohnt sich ein Besuch.
Meistens ist Genuíno selbst vor Ort und erzählt gerne einige seiner Geschichten.

Es macht wirklich Spaß, ihm zuzuhören, zumal er, wie ein typischer Azoreaner eben, freundlich und aufgeschlossen ist.

Und da es ja ein Restaurant ist noch kurz zu dem servierten Essen: Es war unglaublich lecker. Der Fisch ist frisch gefangen und auch alles andere wird 100% frisch zubereitet. Und teurer als ein kleines Restaurant in Deutschland ist es auch nicht!
Einmal sollte man dort auf jeden Fall gegessen haben.

Genuínos Boot, "Hemingway" liegt übrigens im Hafen Hortas - und sieht für eine Weltumseglung doch recht klein aus!

Whalewatching auf den Azoren

ICH LIEBE WALE. UND ICH LIEBE DELFINE.
Das muss hier erstmal gesagt werden. Seit ich ein kleines Mädchen war träumte ich davon, einmal Wale zu beobachten und einmal Delfine zu sehen - und vielleicht sogar mit ihnen zu schwimmen.
Deswegen haben wir uns 2009 entschieden, zum ersten Mal die Azoren zu besuchen.

"Die Azoren zählen zu den interessantesten und besten Zielen zur Beobachtung von Meeressäugern. Über 20 Walarten und Delfine bekommt man hier zwischen Juni und September zu Gesicht"
www.azoren-online.com

Wir haben es nicht einmal bereut. 2009 verbrachten wir unseren gesamten Urlaub auf Saõ Miguel, der Hauptinsel der Azoren. Direkt am ersten Tag buchten wir eine Whalewatching-Tour für den Nachmittag. Um 14 Uhr saßen wir mit Regenjacke und Schwimmweste in dem motorisierten Schlauchboot und konnten es kaum erwarten, abzulegen.
Nachdem wir rund eine Stunde unterwegs waren, sahen wir sie: die ersten Delfine. Eine Gruppe großer Tümmler schwamm neben uns her und sprangen keinen Meter von uns entfernt aus dem Wasser - ein wunderschönes Erlebnis. Auch die nächsten Tage (wir unternahmen insgesamt 7 Ausfahrten) wurden wir nicht enttäuscht - jedes Mal sahen wir Delfine. Nur Wale bekamen wir in diesem Urlaub leider gar nicht zu Gesicht.
Wieder in Deutschland erfuhren wir dann auch, warum: Zwar sind vor Saõ Miguel auch ab und zu Wale unterwegs, allerdings bei weitem nicht so viele wie vor den Inseln Pico und Faial.
Zwar waren wir unglaublich glücklich darüber, Delfine gesehen zu haben, aber genug hatten wir noch lange nicht - und vor allem wollten wir schließlich auch Wale sehen. So planten wir für 2011 unsere zweite Azoren-Reise - diesmal würden wir eine Woche auf Pico und eine Woche auf Faial verbringen. Bereits im Vorraus schrieben wir einige Whalewatching-Unternehmen an, um auch wirklich das Beste vom Besten auszuwählen - denn eins stand fest: WIR WOLLTEN WALE SEHEN!
Auf Pico entschieden wir uns Espaco Talassa und auf Faial für Norberto Diver.
Für Espaco Talassa entschieden wir uns, weil unser Hotel erstens direkt nebenan lag und zweitens einige der Mitarbeiter deutsch sprachen.
Für Norberto entschieden wir uns, weil er einfach so lieb und persönlich auf unsere Mails antwortete, dass wir uns sicher waren, bei ihm wären wir gut aufgehoben.

Wir starteten unseren Urlaub in Faial und somit mit Norberto.
Gleich nach unserer Ankunft besuchten wir seinen kleinen Laden im Hafen von Horta und fragten gleich, wann es losgehen kann.
Und dann die Enttäuschung: Er sagte uns, es wäre schlechtes Wetter und daher würde er erst in 3 Tagen wieder rausfahren.
Er schien die Enttäuschung in unseren Gesichtern allerdings zu sehen, und nachdem wir mehrmals fragten, ob es denn gar nicht möglich wäre, fragte er, ob wir denn wirklich wettertauglich seien. Natüüüüüüürlich, unsere, zugegeben, leicht überhebliche Antwort - aber wir wollten UNBEDINGT endlich einen Wal sehen!
Daraufhin grinste er und erklärte sich tatsächlich bereit, mit uns eine private Ausfahrt zu machen!
Lustig war vor allem das Telefonat mit seinem "Vigia" (das ist der, der hoch oben auf dem Pico sitzt und von dort aus mit einem kleinen Fernglas Wale sucht - wie bitte sieht er von da etwas??) Carlos:

Norberto: "Hey Carlos, I need a whale!"
Carlos: *Lacht nur ziemlich und will schon wieder auflegen*
Norberto: "No, I'm serious! I need a whale!"
Carlos: "Have you looked outside today? Looks like the world ends..."
"False Killerwhales"
Norberto: "Of course I have, but I NEED A WHALE! I have a cute family here and they wish for one!"
Carlos: "A family? With children?? You REALLY looked outside??"

Norberto konnte dann Carlos letztendlich doch überzeugen, sich an seinen kleinen Arbeitsplatz hoch oben auf dem Pico zu begeben und nach Walen Ausschau zu halten - keine 5 Minuten klingelte wieder das Telefon, und er hatte tatsächlich einen gesichtet.

Wir machten uns also auf den Weg, in voller Montur: Regenhosen, Regenjacken, Schwimmwesten, Neoprenschuhen.
Nach rund einer halben Stunde Fahrt und mehreren Wellen, die uns durchnässten als wäre die extra gekaufte Regenkleidung gar nicht existent, sahen wir ihn: unseren ersten Wal!!!
Zugegeben, es war so wellig (teilweise 5 Meter hohe Wellen - und 5 Meter Wellental dahinter), dass wir ihn immer nur mal gaaanz kurz erahnen konnten, aber er war da.
Delfine vor der Küste Faials
Noch aufregender als die Walsichtung war allerdings die Rückfahrt: Dachten wir bisher noch, Norberto würde mit "bad weather" einfach meinen, dass es ganz schön nass wird, erkannten wir nun, was er wirklich meinte: Nachdem wir mit 70 Sachen im offenen Schlauchboot von einem Wellenberg auf den anderen sprangen, dass wir schon dachten, die Bandscheiben fliegen uns weg, und nachdem die Salzwasser-Spritzer im Gesicht dermaßen brannten, dass wir dachten unsere Haut ätzt weg, fing es jetzt auch noch an zu regnen. Tausend kleine Tropfen, die mit 70 km/h in das vom Salzwasser schon gereizte Gesicht spritzen ist dann alles andere als angenehm...
Aber wir rissen uns zusammen und hielten durch, schließlich wollten wir es ja so!
Zuhause angekommen haben wir uns dann aber erstmal ordentlich das Gesicht eingecremt!
Von dieser ersten Ausfahrt habe ich übrigens keine Fotos - abgesehen davon, dass man vermutlich eh nichts erkennen würde, ich brauchte meine Hände auch zum festhalten ;)

Am nächsten Morgen war das Wetter besser, sodass uns Norberto anrief, um mit uns rauszufahren.
Übrigens ist das eine Sache, die ich so unglaublich an ihm schätze: Er macht eben nicht tausende Ausfahrten, mit denen er viel Geld verdient und ob man einen Wal sieht oder nicht ist halt Glückssache - er hat uns erst angerufen, wenn er bereits einen Wal gesichtet hat, sodass wir viel Zeit und Geld gespart haben!
Pottwal
An diesem Morgen sahen wir einen Blauwal. Mit Kalb! Norberto war selbst ganz aus dem Häuschen und erzählte uns aufgeregt, dass dies die seit 25 Jahren erste Blauwal-Kalb-Sichtung auf den Azoren war!
In den nächsten Tagen sichteten wir auf unseren Ausfahrten einen weiteren Blauwal, einen Finnwal, viiiiiele viele Pottwale, zwei Buckelwale und viele verschiedene Delfine.
Mit Norberto verstanden wir uns so gut, dass er uns zu sich und seiner Familie nach Hause zum Essen einlud. Seine Frau machte einen riesigen Topf unglaublich leckeren Fischeintopf (und das obwohl ich normalerweise überhaupt keinen Fisch esse), und den ganzen Abend wurde viel gelacht und gequatscht. Der Abschied fiel uns allen unglaublich schwer, aber wir hatten ja auf Pico bereits unser Hotel gebucht sowie einige Ausfahrten mit Espaco Talassa.

In der zweiten Woche fanden wir uns dann Morgens vor Espaco Talassa ein, bekamen einige Sicherheitshinweise und unternahmen dann unsere erste Ausfahrt von Pico aus. Leider fand ich es sehr touristisch, Ausfahrten wurden nur unternommen wenn alle Plätze auf dem Boot ausgebucht waren, dann ging es los und wenn nach zwei Stunden keine Wale gesichtet wurden, dann ist es halt so. Vielleicht waren wir auch einfach durch Norberto verwöhnt, aber uns fehlte irgendwie das persönliche an dem Ganzen. So ließen wir uns dann noch für zwei weitere Ausfahrten von Norberto vom Hafen in Madalena (Hauptstadt von Pico) abholen.

Die Erlebnisse in diesem Urlaub waren unglaublich. Unser erster Wal, am Tag darauf ein Blauwal mit Kalb und noch viele andere wunderschöne Begegnungen mit Walen - dass wir so viel sehen würden, haben wir nicht erwartet!
Und noch dazu haben wir eine tolle Freundschaft mit Norberto geschlossen!
Niemals hätten wir uns träumen lassen, dass der nächste Urlaub auf den Azoren das ganze noch um Längen übertreffen würde!!!
Aber darüber schreibe ich bald in einem neuen Post :)








Wo bin ich denn hier gelandet?

Heute möchte ich euch gerne von einem kleinen Abenteuer erzählen - auf Reisen geht es nämlich nur selten so zu, wie ursprünglich geplant ;)

Es geht um unseren zweiten Azoren-Urlaub, genauer gesagt um den Hinflug.

Voller Vorfreude waren wir in Lissabon zwischengelandet. Nach einem Kaffe am Flughafen konnten wir schon in das Flugzeug eingestiegen, welches uns von Lissabon nach Horta (Faial) bringen sollte. Es war ein recht kleiner Flieger, eine Propellermaschine. Aber gut, der Flug dauerte ja auch nur knappe drei Stunden. Die Stewardessen haben uns freundlich begrüßt, der Pilot hat sich persönlich vorgestellt und unserer Ankunft in Horta stand nun nichts mehr im Wege.
Dachten wir.
Eidechse neben unserem Hotel in Terceira
Nach knappen 2,5 Stunden Flug kam eine Durchsage im Flugzeug - auf Portugiesisch. Und nur auf Portugiesisch.
Die Jugend-Fußballmannschaft, deren Spieler 90% der Passagiere ausmachten, fingen wie wild an zu jubeln.

Und wir wussten nicht, was los war. Und noch besser: keiner konnte uns helfen. Wie bereits erwähnt, sprechen nicht alle Einwohner der Azoren Englisch. Wir haben nur Mitreisende erwischt, die weder ein Wort verstanden, noch gesprochen haben. Als wir gefragt haben, was denn los sei, bekamen wir nur ein breites Lächeln als Antwort sowie ein glückliches "Sim, sim".
Naja, das Lächeln der Leute steckte uns an, und da ja anscheinend alles in Ordnung war, hakten wir nicht weiter nach.

Die Landung eine halbe Stunde später war dann ganz schön ruppig, das Flugzeug schwankte ein paar Mal bedenklich und draußen tobte ein Sturm.
Ein Glück ist aber nichts passiert, sodass wir nach 3 Stunden Flug endlich in Horta ankamen. So weit so gut. Dachten wir.

Im Flughafen wurden wir in eine Wartehalle gesetzt, die Türen blieben verschlossen. Wieder gab es nur Anweisungen auf Portugiesisch und wir hatten keine Chance, irgendwo nachzufragen, was eigentlich los ist.
Nach einer Dreiviertel Stunde (!) kam dann jemand, der die Türen öffnete und uns zu den Gepäckbändern brachte - nur kam kein Gepäck.
Lustigerweise schien es auch keinen der mitreisenden Azoreaner zu wundern (wie sich später herausstellte, wussten die ja auch längst Bescheid, was los ist!).
Wir warteten und warteten, bis endlich eine Reinigungskraft an uns vorbei lief, die wie durch ein Wunder Englisch verstand. Wir fragten sie also, warum unser Gepäck nicht kommt und ob es irgend ein Problem gibt. Die nette Dame hat erstmal angfangen zu lachen, und als wir ihr erzählten, dass unsere Vermieterin, Eduarosa, auf uns wartet um uns zu unserem Ferienhaus zu bringen, griff sie ohne ein weiteres Wort nach unserem Telefon und telefonierte erstmal bestimmt 15 Minuten lang (auf Portugiesisch, versteht sich).

auf Faial sollten wir ankommen - auf Terceira sind wir gelandet

Dann sagte sie uns, kein Problem, Eduarosa kommt uns erst Morgen abholen. WAS? Das war nicht das, was wir von ihr wollten, aber sie hatte uns ja gar nicht ausreden lassen!
Als wir der Dame erklärten, dass dies ein Missverständnis sei, und dass Eduarosa uns bitte HEUTE noch in Horta abholen soll, wir wollten nur wissen, warum wie kein Gepäck bekamen.
Wieder lachte sie nur, um uns dann zu erzählen, dass wir gar nicht auf Faial, sondern auf Terceira gelandet sind - einer Insel, die knapp 150 km von Faial entfernt liegt.
Auf Faial hatte es anscheinend einen so starken Sturm gegeben, dass das Flugzeug dort nicht landen konnte und deshalb Terceira angeflogen hat.
Das war die portugiesische Durchsage im Flugzeug und die Jugend-Fußball-Mannschaft hat deshalb so gejubelt, weil es für sie einen weiteren schulfreien Tag bedeutete.


Nun ja, immerhin wusste unsere Vermieterin ja schon Bescheid.
Und ab da klappte dann alles überraschend unkompliziert. Wir wurden mit einem Reisebus zu einem wunderschönen 4*-Hotel gefahren, wo uns sogar ein riesiges Buffet erwartet hat - obwohl es mittlerweile bereits 22 Uhr war!
Jeder aus dem Flieger konnte ein eigenes Zimmer beziehen (wahrscheinlich hatten wir Glück, nicht in der Hauptsaison gereist zu sein).

Endlich in Faial angekommen!
Am nächsten Tag ging unser Weiterflug erst um 17 Uhr - so hatten wir Zeit, uns spontan noch die Insel anzuschauen. Wir haben uns einen Mietwagen genommen und sind ein wenig herumgefahren - wenn auch ziellos, da dieser Zwischenstopp ja nicht geplant war. Wir haben die wunderschöne "Se Cathedral" besucht, sind durch liebevoll angelegte Gärten und Parks spaziert und haben an der "Praia dos Biscoitos" dabei zugesehen, wie riesige Wellen in die Naturschwimmbäder schwappten.

Auch, wenn der eine Tag natürlich viel zu kurz war, um die ganze Insel zu erkunden, so hatten wir doch einen wunderschönen Tag auf Terceira - wir kommen sicher noch einmal wieder!
Ihr seht also - auch, wenn etwas ganz und gar nicht nach Plan läuft (oder auch gerade dann), kann ein wunderschönes Erlebnis daraus werden :)


















Packliste für die Azoren - daran solltet ihr denken!

Bei meinem ersten Urlaub auf den Azoren war ich ein wenig unvorbereitet und musste daher vor Ort einige Dinge ausleihen bzw. neu kaufen.
Damit es euch bei eurem Urlaub nicht genau so geht, habe ich euch eine kleine Packliste zusammengestellt, mit Dingen, auf die ihr bei eurem Urlaub auf den Azoren nicht verzichten solltet.

1. Regenjacke

Auf den Azoren ist das Wetter unglaublich wechselhaft. Innerhalb von fünf Minuten kann es von "bewölkt und kühl" zu "sonnig und heiß" zu "regnerisch und stürmisch" wechseln. Daher solltet ihr immer eine Regenjacke zur Hand haben - am besten mit herausnehmbarer Fließjacke, so seid ihr bestens gerüstet.

2. Regenhose

Wollt ihr Whale-Whatching machen? Dann ist es sinnvoll, eine Regenhose dabei zu haben. Zwar verleihen die meisten Unternehmen Regenhosen, allerdings sind diese oft zu kurz, sodass man trotzdem ziemlich nass wird. Die Regenhose ist kein Muss, aber meiner Meinung nach ziemlich hilfreich.

3. Go Pro

Ich habe mir vor dem letzten Azoren-Urlaub die GoPro HERO4 gekauft.
GoPro HERO 4
Damit wollte ich unbedingt einige Unterwasseraufnahmen von Walen und Delfinen machen. Da man mit den Walen ja nicht ins Wasser darf war der "Selfie-Stick" für die GoPro ideal - ausfahren, GoPro (im Unterwassercase) daran befestigen und ins Wasser halten.
Ich habe wirklich so unglaubliche Aufnahmen mit diesem kleinen Ding gemacht, dass ich die große Kamera (für die ich extra ein wirklich professionelles und teures Unterwassercase gekauft hatte) bald in der Tasche gelassen habe.
Ich möchte diese kleine Kamera wirklich nicht mehr missen - bald veröffentliche ich mal einen Artikel mit Videos & Fotos, die ich damit aufgenommen habe.

4. mehrere Akkus für eure Kamera

Die braucht ihr zumindest, wenn ihr Whalewatching machen wollt. Da seid ihr nämlich gerne mal 4 Stunden auf dem Wasser. Und wenn ihr viele Wale seht, dann ist der Akku eurer Kamera schneller leer, als euch lieb ist.
Portugiesisch-Wörterbuch im Taschenformat
Ich würde also immer mindestens zwei vollaufgeladene Akkus dabeihaben.

5. kleines Portugiesisch-Wörterbuch

Wie bereits in meinem Artikel Azoren - das unbekannte Paradies beschrieben, sprechen viele Azoreaner kein oder nur schlechtes Englisch (auch, wenn das in Reiseführern immer gaaaanz anders dargestellt wird). Daher kann ich euch nur empfehlen, immer ein kleines Portugiesisch-Wörterbuch dabei zu haben, um wenigstens nach der Post, dem Flughafen oder ähnlichem zu fragen.

6. Sonnencreme

Auch wenn auf den Azoren sehr wechselhaftes Wetter herrscht - oder gerade deshalb - kann ich euch nur wärmstens empfehlen, Sonnencreme einzupacken.
Vor allem auf dem Meer, wenn das Wasser tausend Sonnenstrahlen reflektiert, werdet ihr unglaublich schnell rot, auch, wenn ihr euch die ganze Zeit im Schatten aufhaltet (jap, da habe ich eigene, unschöne Erfahrungen gemacht ... ;D).

7. Wasserfeste Hülle für das Handy

wasserfeste Handyhülle für's iPhone
Was ich noch empfehlen kann (und ich merke grad, die meisten meiner Tipps sind nur sinnvoll, wenn ihr Whalewatching macht) ist eine wasserfeste Hülle für euer Handy. Die kann man oft recht günstig bei Amazon etc. kaufen.
Als ich das erste Mal rausgefahren bin, habe ich über so etwas leider nicht nachgedacht - mein Handy hat zwar nach ein paar Wellen, die mich quasi überrollt haben (JA,
man wird tatsächlich nasser als in der Wasserrutsche), noch funktioniert, aber das war wohl eher Glück...

Auf einen Regenschirm könnt ihr übrigens verzichten. Wenn es auf den Azoren regnet, dann ist es meistens gleichzeitig so stürmig, dass man eher mit dem Regenschirm wegfliegen würde, als trocken zu bleiben ;)

Ich hoffe, solltet ihr euch entscheiden, den Azoren einen Besuch abzustatten, dass euch meine Packliste ein wenig weiterhilft - zumindest, was das Nasswerden angeht!

Azoren - das unbekannte Paradies

Wer hat schonmal etwas von Portugal gehört? Jeder.
Wer hat schonmal etwas von den Azoren gehört? So gut wie niemand.

Auf halbem Weg zwischen Portugal und Amerika, mitten im Atlantik, liegen die Azoren - eine Inselgruppe, bestehend aus 9 Vulkaninseln. Flores, Graciosa, Faial, Pico, Saõ Jorge, Santa Maria, Terceira, Corvo und die Hauptinsel, Saõ Miguel.

www.bewusster-reisen.de
Ich war bereits drei Mal auf den Azoren - auf den Inseln Saõ Miguel, Faial, Pico und Terceira (auch wenn der Abstecher auf Terceira eher unfreiwillig passierte - aber dazu später mehr). Jeder Urlaub war anders und auf eigene Art und Weise etwas ganz Besonderes.
Für mich sind die Azoren ein kleines Paradies.
Wunderschöne Lanschaft, unglaublich freundliche und hilfsbereite Menschen, Wale, Delfine.

Was soll ich sagen.
Ich habe mein Herz an die Azoren verloren.
Deshalb ist es auch nicht bei einem Urlaub geblieben, und deshalb werde ich auch wiederkommen. Und das, obwohl ich eigentlich lieber ins Warme fahre und Strand, Palmen, Sonne genieße - und es auf den Azoren eher mild, regnerisch und stürmisch ist. Gerade in der Nebensaison (November bis Mai) regnet es viel und oft. Ich war jedes Mal im April dort, weil ich die vielen Touristen im Sommer meiden will.
Und trotzdem - die Azoren haben einen ganz besonderen Charme.

Was ich so an den Azoren liebe:

1. Die Landschaft, die Landschaft, die Landschaft!

Faial an einem sonnigen Tag
Ich kann überhaupt nicht aufhören, von der azorianischen Landschaft zu schwärmen. Wir haben uns jedes Mal ein Auto gemietet und sind oft einfach den ganzen Tag durch die Gegend gefahren.
Aschewüste, entstanden beim Vulkanausbruch 1957

Entlang der Straßen wachsen kilometerlang riesige Hortensien-Hecken. Vulkankrater, schön angelegte Parks und verwunschene Wanderwege sind auf fast allen Inseln zu finden. Durch das wechselhafte Wetter - auf den Azoren kann es gefühlt alle vier Jahreszeiten an einem Tag geben - ist die Insel unglaublich grün. Landschaftlich ähneln sie Irland - Hohe, schroffe Klippen, weite, grüne Felder, raues Meer. Überall auf den Inseln hunderte von Kühen, die auch gerne mal mitten auf der Straße stehen und ganz offensichtlich Spaß daran haben, den Autofahrern den Weg zu versperren. Auf den Azoren liegt auch, auf der gleichnamigen Insel, der Ponta do Pico, der höchste Berg Portugals und einer der höchsten Vulkane Europas.
Obwohl wandern nicht unbedingt zu meinen Hobbys zählt, war ich auf den Azoren auch viel zu Fuß unterwegs, bin auf Berge geklettert, habe Vulkankrater umrundet.


2. Das Meer
Auf Whalewatching-Tour

Ich liebe das Meer! Ganz ehrlich. Ich könnte stundenlang am Strand sitzen und zusehen, wie die meterhohen Wellen sich an den Klippen brechen. Stundenlang Möwen und anderen Vögeln zusehen, wie sie die Meeresoberfläche auf der Jagd nach Fischen durchstoßen. Das Meer auf den Azoren hat etwas unglaublich beruhigendes, auch wenn es eigentlich rau und wild und kalt ist.

3. Die Wale und die Delfine

Ich liebe Wale, und ich liebe Delfine.
Bevor ich das erste Mal auf die Azoren gekommen bin, kannte ich diese Tiere nur aus dem Fernsehen. In meinem ersten Urlaub auf Saõ Miguel konnte ich dann die ersten Delfine beobachten und auch mit ihnen schwimmen, ein unglaubliches Erlebnis!
Großer Tümmler vor der Küste Faials
In den beiden nächsten Urlauben kamen dann die Wale dazu. Es ist unbeschreiblich, wie es sich anfühlt, wenn ein dreißig Meter langer Blauwal direkt neben deinem Boot auftaucht. Wenn ein riesiger Finnwal direkt unter dem Boot entlang taucht, so dicht, dass du ihn anfassen könntest (wenn es erlaubt wäre). Wenn ein Buckelwal ganz in der Nähe aus dem Wasser springt. Wenn ein Pottwal von Delfinen so sehr geärgert wird, dass er beginnt, sich im Wasser zu drehen, um die Delfine zu verscheuchen. Das alles habe ich in den letzten beiden Urlauben dort erlebt, und immer, wenn ich dachte, WOW, besser geht es nicht, dann kam ein Erlebnis, welches das vorherige noch um Längen übertroffen hat. Ein Traum!
Bald veröffentliche ich noch einen Artikel, der sich nur um das Whale-Watching dreht.

4. Die Menschen

Ich habe noch in keinem Land so freundliche Menschen wie auf den Azoren erlebt. Ich habe dort so viele Bekanntschaften gemacht und Freundschaften geschlossen wie noch in keinem anderen Urlaub. Zu Norberto, unserem Skipper, der uns am Ende eines Urlaubes zu sich und seiner Familie nach Hause eingeladen hat. Zu José und Fred, die für Norberto arbeiten und oft auf den Whale-Watching-Ausfahrten dabei waren. Zu Eduarosa, der Vermieterin unseres Ferienhauses, zu ihrem Sohn und ihrer Schwiegertochter. Zu Genuino, dem ersten Portugiesen, der alleine die Welt und Kap Horn umsegelt hat und nun ein Restaurant auf Faial betreibt.
Auch, wenn viele Azoreaner kaum oder nur schlechtes Englisch sprechen, lassen sie es sich nicht nehmen, einem Geschichten zu erzählen - selbst, wenn das Gegenüber kein Portugiesisch versteht! Nicht selten haben wir unsere Vermieterin getroffen und sie hat angefangen, sich stundenlang zu unterhalten, auch, wenn sie als Antwort immer nur "Não entendo", "Ich verstehe Sie nicht" zu hören bekommen hat - dann hat sie nur gelacht, "Sim, sim" (ja ja!) gesagt und weiter erzählt.
Immer mit einem Lächeln im Gesicht.

Sonnenuntergang an der Küste Faials
5. Die Mentalität

"Stress" kennen die Azoreaner nicht. Sie lassen alles ruhig angehen und sind immer gelassen. Es gibt hier keinen Streit, keine Kriminalität. Als wir unseren Mietwagen abgegeben haben, wurde uns gesagt, wir sollen ihn einfach mit steckendem Schlüssel irgendwo
im Hafen abstellen - sie würden ihn schon finden, und klauen würde ihn keiner.
Mein Laptop, den ich eigentlich irgendwo einschließen wollte, haben wir bei einer Whale-Watching-Ausfahrt einfach am Hafen stehen lassen - den nimmt eh keiner mit. Die Häuser werden so gut wie nie abgeschlossen und nachts laufen auch kleine Kinder im Dunkeln durch die Gegend, einfach, weil sie nichts zu befürchten haben.
Und: die Azoreaner feiern gerne. Und laden dazu dann auch gerne mal nette Touristen ein.
An unserem letzten Abend im dritten Urlaub fragte uns Norberto, ob wir nicht zu "einem kleinen Barbecue mit Freunden" kommen möchten. Er hatte zehn Leute eingeladen, und mit ein bisschen Bier und Musik würde es bestimmt lustig werden.
Als wir Abends angekommen sind (er hat uns um "Portugiesische 20 Uhr" eingeladen, das heißt, vor 21 Uhr brauchten wir nicht zu kommen), waren bereits 10 Leute da, und wir dachten schon, jetzt wären wir Deutschen ausgerechnet zu spät - von wegen!
Um 21:30 waren dann bereits 60 Leute anwesend und um 22 Uhr sage und schreibe 300 Leute! Ich habe nachgezählt, weil es einfach so unglaublich war!
Der Grill war übrigens so klein, dass maximal zwei (kleine!) Steaks draufgepasst haben - kein Problem für die Azoreaner, sie haben ja den ganzen Abend Zeit!
Ich liebe diese Mentalität hier, die Ruhe und die Freundlichkeit, wie ich sie bisher noch in keinem anderen Land erlebt habe.

Fotojagd auf Wale und Delfine

Wie ihr seht, für mich sind die Azoren wie ein wahr gewordener Traum. Nicht selten habe ich bereits mit dem Gedanken gespielt, dorthin auszuwandern.
Ich kann jedem, der die Natur liebt, einen Besuch auf den Azoren ans Herz legen - ich bin mir sicher, ihr werdet es lieben!





Samstag, 9. Mai 2015

Wer bin ich?

Wer bin ich?

Hi! Ich bin Jasmin, und ich bin seit Jahren im Reisefieber. In diesem Blog möchte ich über meine Reisen und Abendteuer berichten.
Bisher war ich in Polen, Luxemburg, Italien, Lissabon, auf den Malediven, zweimal in Ägypten, drei mal auf den Azoren sowie zwei Mal in der Türkei unterwegs. In zwei Wochen folgt ein Städtetrip nach London, im September geht's nach Istanbul. 12 bisher wunderschöne Reisen und Erlebnisse, von denen ich gerne berichten möchte.
Ich liebe das Reisen, und in der Hoffnung, eines Tages alle Zelte in Deutschland abzubrechen und einfach auf Weltreise zu gehen, beginne ich heute mit diesem Blog.

Hier findet ihr Tipps zu den Ländern, die ich bereits bereist habe - die schönsten Orte, die einsamsten Strände, die tollsten Erfahrungen, die besten Unterkünfte, und worauf ihr unbedingt achten solltet. Außerdem Packlisten mit Dingen, auf die ihr in den verschiedenen Ländern nicht verzichten solltet.

Mit diesem Blog verdiene ich zur Zeit kein Geld. Alle Tipps, die ich poste, alle Hotels, über die ich schreibe und alle Gadgets, die ich erwähne, über diese schreibe ich nur aus eigener Überzeugung. Ich bekomme kein Geld für irgendwelche Werbung.
Ich promote nur Produkte, von denen ich zu 100% überzeugt bin, denn alles andere spricht gegen meine PERSÖNLICHE Überzeugung.
Ich möchte in diesem Blog niemanden verarschen, sondern euch helfen!

Zwar hoffe ich, eines Tages einige Einnahmen aus diesem Blog zu beziehen, aber wenn das soweit ist, werde ich euch natürlich darüber informieren - und weiterhin nur für Produkte werben, die mir selbst gefallen und die ich jederzeit wieder verwenden würde.

Ich hoffe, euch gefällt mein Blog, und ich kann euch einige hilfreiche Tipps geben, die euch auf Reisen weiterhelfen werden!

Viel Spaß beim Lesen :)

Eure Jasmin